Geschichten
Der Duft der alten Weihnacht' - eine Weihnachtsgeschichte

Wenn Einkaufshäuser und Shopping-Strassen die Weihnachtszeit mit opulenter Dekoration einläuten, wenn das Zuhause mit festlichem Schmuck aufwartet und wenn der Duft von winterlichem Gebäck und heissem Glühwein durch die Gassen zieht, ist es wieder so weit – die Festtage stehen vor der Tür und ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende zu.

Es ist die Zeit der Nächstenliebe und des Beisammenseins. Für Viele ist es auch die Zeit der Besinnung und des Innehaltens. So auch für Hansruedi Meier, 87. Vor einem Jahr noch hatte er die Weihnachtszeit mit seiner geliebten Frau Charlotte, von ihm liebevoll Lotti genannt, eingeläutet. Für die beiden war diese festliche Zeit immer etwas ganz Besonderes, mit einer jahrelangen Tradition verbunden. Gemeinsam backten Sie knusprige Weihnachtsguetzli, tranken heisse Schokolade mit kleinen Marshmallows obendrauf, trafen Freunde zu einem vorweihnachtlichen Plausch und gingen im winterlichen Wald mit ihrer Hündin Luna spazieren.


Dieses Jahr ist alles anders. Nur wenige Wochen alt war das neue Jahr 2022, als Lotti, mit der Hansruedi über 55 Jahre glücklich verheiratet war, überraschend in den ewigen Schlaf gefallen ist. Für Hansruedi war es keine einfache Zeit, dem nun nur noch die treue Hündin Luna geblieben ist. Kinder hatten die beiden keine. Es sollte ihnen nicht vergönnt sein. Doch das machte nichts. Sie hatten ja sich und ihre vierbeinige Begleiterin. Seine Lebensgefährtin zu verlieren, war für Hansruedi ein derber Schlag. Von heute auf morgen war sie nicht mehr da. Dass Lotti aber ohne Leidensweg im Schlaf in ihrem eigenen Zuhause von ihm gehen durfte, tröstete ihn über den Verlust hinweg. Er hatte sich arrangiert mit der Tatsache, fortan alleine durchs Leben zu gehen. Im Schlepptau weiterhin die treue Gefährtin Luna, die ihm Schritt für Schritt folgte und ihn auf Trab hielt.

Im Laufe der Wochen jedoch merkte Hansruedi, dass er mehr und mehr müde war. Die Anstrengungen um sein grosses Haus machten sich allmählich bemerkbar. Der Garten, der Haushalt und auch die kleine Luna – alles forderte seinen Tribut. Auch trübte die Stille im Haus seine Stimmung. Auch Luna vermochte seine getrübte Stimmung nicht mehr so oft wie früher zu erheitern. So interessant die Unterhaltungen mit seiner kleinen Hündin auf den Spaziergängen auch waren, sie waren doch auch sehr einseitig.

Für Hansruedi wurde schnell klar: Es braucht eine Veränderung. Er wollte umziehen in ein den Umständen gerechteres Zuhause. So beschloss er, sich über betreutes Wohnen im Alter schlauzumachen. Natürlich an einem tierfreundlichen Ort, denn Luna durfte nicht fehlen, gehörte sie doch zu ihm. Nicht lange dauerte es, bis er ein passendes Zuhause für sich und seine vierbeinige Begleiterin gefunden hatte. Eine kleine, überschaubare Wohnung im betreuten Umfeld und umgeben von Menschen in ähnlichen Lebensumständen.

Doch was sollte nun mit seinem langjährigen Zuhause geschehen? Ein Haus mit vielen schönen Erinnerungen an ein gemeinsames Leben mit seiner Lotti. Ein Haus, das sie selbst erbaut hatten, mit einem grossen Garten, der stets zum Verweilen einlud.

Eines war für Hansruedi klar. Er wollte, dass wieder Leben ins Haus einkehrt, Gelächter die Flure durchfluten und der Garten mit neuen Blumen erstrahlt. Ohne Erfahrungen im Immobilienverkauf erkundigte er sich in seinem Bekanntenkreis nach der passenden Unterstützung für den Verkauf des Hauses. Von einem guten Freund aus seiner Jassrunde wurde er auf einen Immobiliendienstleister aus der Zentralschweiz aufmerksam gemacht. Sein Freund hätte bereits von verschiedenen Bekannten gehört, die nur gute Erfahrungen mit dem Unternehmen gemacht haben und es wärmstens weiterempfehlen würden. Die Rede ist von der Immobilien Börse.

Gleich am nächsten Morgen machte er sich im Internet über den Immobiliendienstleister schlau und entschied sich kurzerhand, dem Unternehmen eine Chance zu geben. Es dauerte nicht lange, da hatte Hansruedi bereits den ersten persönlichen Termin mit seinem Immobilienexperten. Der Experte kam persönlich vorbei, damit Hansruedi ihn und die Immobilien Börse näher kennenlernen konnte. Sie besprachen das Haus und die schöne Lage, besondere Wünsche und Anforderungen, die er an seine Nachfolge hat. Das Prozedere um den Verkauf des Hauses ging schnell vonstatten. Während am einen Tag das Haus vom Immobilienexperten genaustens dokumentiert wurde, kamen am nächsten bereits zwei Liegenschaftsfotografinnen vorbei, die die Räumlichkeiten und den Garten ins beste Licht rückten. Diese Bilder sollten nicht nur dem schnellen Verkauf dienen, sondern waren für Hansruedi auch eine schöne Erinnerung an seine Zeit mit Lotti.

Die passende Käuferschaft liess nicht lange auf sich warten. Während sich Hansruedi bereits um die Planung des Umzuges in sein neues Zuhause kümmerte, verabredete der Immobilienexperte drei Besichtigungen mit möglichen Käuferinnen und Käufern. Eine kleine Familie – ein junges Paar mit ihrer fünfjährigen Tochter – schien aus Sicht des Immobilienexperten durch und durch passend. So arrangierte er ein Treffen mit Hansruedi, sodass dieser die Familie persönlich kennenlernen konnte.

Auch für Hansruedi war der Fall schnell klar. Als er die junge Familie persönlich durchs Haus begleitete und hie und da kleine Anekdoten zu den Räumlichkeiten anbrachte, schien zwischen den Parteien von Anfang an gegenseitiges Vertrauen zu bestehen. Er erzählte der Familie, wie er mit seiner Frau damals das Haus erbaute und wie wichtig ihnen der Garten war. Auch erzählte er ihnen, wie er damals die Wand zwischen Wohn- und Esszimmer einreissen musste, weil Lotti sich mehr Licht im Wohnzimmer wünschte.

Eine Geschichte ging dem Paar besonders ans Herz. Als sie im besagten Wohnzimmer standen, erzählte Hansruedi den beiden von einer alten Tradition, die er mit seiner verstorbenen Frau pflegte. Jeweils an Heiligabend sassen die beiden beim Weihnachtsbaum, erzählten sich schöne Erinnerungen aus längst vergangenen Zeiten und lauschten gemeinsam der gemütlichen und stimmigen Musik im Hintergrund. Der Plattenspieler steht noch immer da. Dem jungen Paar entging der traurige Ausdruck in Hansruedis Gesicht nicht.

Diese Geschichte und die Tatsache, dass Hansruedi dieser Tradition allein nicht mehr nachkommen möchte, ging den jungen Eltern nahe. Für die beiden war klar, sie wollten Hansruedi noch einmal ein schönes Weihnachtsfest in seinem alten Zuhause bieten. So luden sie ihn und seine vierbeinige Begleiterin Luna ein, Heiligabend mit ihnen zu verbringen und es der alten Tradition gleichzutun. Gemeinsam sassen sie also an Heiligabend beim Weihnachtsbaum, tranken heisse Schokolade und erzählten sich schöne Geschichten. Für Hansruedi ein wunderschöner letzter Abend in seinem ehemaligen Zuhause und für die junge Familie ein gelungenes erstes Weihnachtsfest in den eigenen vier Wänden.

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht...

...Ihr Immobilien Börse Team.

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